Baños -
Anreise
Von der Küste ging es wieder zurück ins Landesinnere. Dafür fuhren wir zunächst von Puerto Lopez nach Santa Elena. Wir hatten leider keine zuverlässigen Informationen gefunden, wann Busse von dort weiterfahren. Auf einigen Blogs tauchte immer wieder 19:15 auf, daher reisten wir zeitig an. Vor Ort erfuhren wir dann, dass es 3 Busse gibt: 20, 21 und 22 Uhr. Wir fuhren mit dem Bus um 20 Uhr über Nacht bis nach Baños, wo wir um 5 Uhr morgens ankamen. Wir hatten Glück, da unsere Zimmer in der Unterkunft die Nacht vorher nicht gebucht wurde. Deshalb konnten wir schon morgens früh aufs Zimmer und gönnten uns noch eine Mütze Schlaf.
Die Stadt Baños
Baños liegt an einem Vulkan und verläuft entlang einer Schlucht. Mehrere Flüssen durchlaufen die Schluchten des Gebietes und haben beeindruckende Wasserfälle und reißende Stromschnellen geschaffen. Aufgrund der vulkanischen Aktivität gibt es einige heiße Quellen und Thermalbäder. Baños ist das ecuadorianische Pendant zu der Abenteuerstadt San Gil in Kolumbien. Es tummeln sich unzählige Anbieter für Extremsport wie Canoying, Rafting oder Bungee springen in Baños, sodass Langeweile hier nicht auf dem Programm steht.
Fahrradtour auf der Via de las Cascadas
Um die vielen Wasserfälle um Baños herum zu besuchen kann man eine Bustour buchen oder die Strecke mit dem Fahrrad abfahren. Wir entschieden uns für Zweiteres und leihten uns in Baños kostengünstig Räder für den Tag aus. Die Strecke verläuft meist bergab, sodass es keine anspruchsvolle Fahrt ist. Ein Großteil verläuft über die Hauptstraße, die man sich mit Autos und LKWs teilt, sodass man ein wenig aufpassen muss. Da diese Aktivität in Baños aber sehr beliebt ist, hat sich der Verkehr schon gut auf die Fahrradfahrer eingestellt. Wir besuchten 5 verschiedene Wasserfälle. Der letzte hieß Pailon del Diablo und war der beeindruckenste. Der Fluss stürzt beeindruckende 80 Meter in die Tiefe und hat eine breite Schneise in den Fels gegraben. Da wir spät gestartet waren entschieden wir uns für die bequemere Variante und fuhren die 23km für 2$ auf einem kleinen LKW mit zurück nach Baños.
Rafting auf dem Rio Blanco
Das Rafting hatte uns in Kolumbien sehr gut gefallen und von anderen Reisenden wurde uns Baños empfohlen. Daher entschieden wir uns wieder für Wild Water Rafting und wurden nicht enttäuscht. Der Guide führte uns durch wilde Stromschnellen und wir wurden ordentlich nass. An mehreren Stellen wurde es so wild, dass Personen vom Boot fielen, einmal auch Julia. Allerdings arbeitet das Team gut zusammen und wir bekamen alle schnell wieder an Board. Besonders war auch, dass wir uns während der Fahrt auf die Spitze des Rafts setzten konnten und so durch die Stromschnellen fahren konnten.
Wanderung mit Blick über Baños
Nach dem Rafting entschieden wir uns für eine kleine Wanderung. In Baños gibt es eine Vielzahl an Wanderwegen von unterschiedlicher Länge und Schwierigkeiten. Wir suchten uns eine kleine Wanderung aus, von der wir einen tollen Ausblick über die Stadt bekamen.
Weiterreise
Von Baños fuhren wir weiter nach Ambato. Die Fahrt ist nur eine Stunde lang und in Ambato gibt es auch nichts besonderes zu sehen. Genau richtig für unsere nächsten Tage, denn wir schreiben am Wochenende einen Englischtest und wollen uns noch einige Tage darauf vorbereiten.