Coroico -
Anreise
Am Abend bevor wir nach Coroico weiterreisten, verabschiedeten wir David in La Paz, da dieser wieder nach Deutschland flog. Marina blieb noch weitere zwei Tage bei uns, weshalb wir nun noch zu dritt waren.
Von La Paz fuhren wir für zwei Tage in das nahegelegene Coroico. Hierfür nahmen wir ein Sammeltaxi von dem Terminal Minasa in dem Stadtteil Valle Fatima. Dort fahren zwei verschiedene Mini Busse nach Coroico, ein 7 Sitzer für 30BOB und ein wesentlich unbequemerer und engerer 14 Sitzer für 20BOB. Da die Fahrt hauptsächlich aus Kurven besteht und 3 Stunden dauert entschieden wir uns für den „luxoriöseren“ 6 Sitzer. Dieser füllte sich nach 30 Minuten Wartezeit und wir erreichten Coroico gegen Mittag.
Coroico
Coroico ist ein entspanntes kleines Dorf im Hochdschungel bzw. in der Übergangszone zwischen Anden und dem bolivianischen Dschungel. Das Dorf befindet sich in der Nähe des Endes der Death Road. Landschaftlich ist es sehr schön gelegen, umringt von grünen Hügeln, Wasserfällen und im Hintergrund die hohen Anden. Die Nähe zu La Paz und die Ruhe macht es zu einer erholsamen Destination für Wochenendausflügler aus der Hauptstadt. Wir verbrachten auch zwei entspannte Tage in Coroico, wo wir zwei Wanderungen unternahmen und die Natur genossen.
Wanderung zum Aussichtspunkt
Am ersten Tag wanderten wir nachmittags zu einen Aussichtspunkt in der Nähe von Coroico. Von dort hatten wir einen tollen Blick auf die Umgebung. Da das Wetter sehr sonnig und warm war, konnten wir bis zu den großen Anden sehen. Der Weg führte uns ca. eine Stunde bergauf. Man könnte diesen Weg auch noch bis zum Gipfel weiter gehen, da es aber schon relativ spät war, liefen wir nur ein kleines Stück nach dem Aussichtspunkt weiter. Dabei ging es durch mehrere Waldabschnitte. Im Sonnenuntergang ging es dann zurück nach Coroico.
Wasserfälle um Coroico
Am nächsten Morgen regnete es leider und der Nebel hing tief in de Hügeln. Dies ist in dieser Gegend aber sehr üblich, wir hatten am Vortag also schon sehr Glück mit dem Wetter gehabt. Da es nach einiger Zeit und mehreren Runden Karten nur ein wenig besser wurde, entschieden wir uns mit dem Bus zu den Wasserfällen zu fahren und nicht hin zu laufen. Insgesamt befinden sich in der Nähe von Coroico drei schöne Wasserfälle, an denen man auch schwimmen gehen kann. Der Bus brachte uns zum dritten und letzten Wasserfall. Gegen einen kleinen Eintritt konnten wir zum Wasserfall laufen und diesen betrachten. Jakob ließ sich von den kühlen Temperaturen nicht abschrecken und genoss ein Bad inkl. Wasserfall Massage. Da das Wetter sich zum Glück besserte liefen wir zurück zum zweiten und ersten Wasserfall und schließlich auch noch zurück nach Coroico. Dabei klarte die Sicht immer weiter auf, sodass wir nochmal schöne Ausblicke genießen konnten.
Weiterreise
Nach einem letzten Mittagessen in Coroico nahmen wir vom Terminal ein Sammeltaxi zurück nach La Paz. Dort kamen wir am späten Nachmittag an. Dies war auch Marinas letzter Tag, da sie am nächsten Morgen in den Flieger nach Costa Rica stieg. Wir machten uns noch einen schönen Abend zusammen und sie packte alles zusammen. Für uns hieß das, dass wir für unser nächstes Ziel der abgelegene Sajama Nationalpark wieder zu zweit waren. WIr verbrachten noch einen Organisationstag in La Paz und fuhren erst dann weiter nach Sajama. Dazu aber im nächsten Post mehr.