Reiseapps -
Auf unseren Reisen gehört das Handy mit zum wichtigsten Begleiter, da wir es für Planung, Navigation und vieles mehr nutzen. In diesem Beitrag möchten wir euch Apps vorstellen, welche wir häufig benutzen und als hilfreich empfunden haben. Es werden sicherlich einige sein, die ihr schon kennt, vielleicht aber auch die ein oder andere neue Applikation, die auch eure nächste Reise einfacher machen kann.
Navigation
Da wir im Schnitt fast alle 2 Tage in eine neue Stadt und neue Umgebung kommen, macht die Unterstützung durch Navigation auf dem Handy vieles einfacher. Wir nutzen dafür in der Regel die folgenden beiden Apps.
Google Maps
Der Klassiker unter den Navigationsapplikationen und ein verlässlicher Begleiter auch dann, wenn keine Verbindung zum Internet besteht, da Karten offline vorgeladen werden können. Einfach bevor es in eine neue Stadt geht, die Karten vorladen. Wir nutzen Google Maps meist zum Planen:
- Wie weit ist das entfernt?
- Wie sind die Öffnungszeiten?
- Gibt es eine Website?
- Wie sieht das Gebäude von vorne aus?
Maps.Me
Diese App ist unsere erste Wahl, wenn es tatsächlich um Navigation geht. Im Vergleich sind in Maps.Me mehr und detailliertere Straßen und Wege vorhanden. Während die Isla Grande in Kolumbien bei Google nur als grüne Fläche gezeigt wird, enthält Maps.Me alle Trampelpfade, was das zurechtfinden erleichtert. Insbesondere beim Wandern hat sich Maps.Me als hilfreich gezeigt, da auch Wanderwege eingezeichnet sind. Schwachpunkt ist die berechnete Reisezeit (Auto, Fahrrad, Fuß) die doch teileweise weit entfernt war. Aber sonst echt top!
Finanzen
Wir bereisen verschiedene Länder mit unterschiedlichen Währungen, da wird man sich manchmal unsicher, wie viel kostet das eigentlich? Ebenfalls wollen wir über die Ausgaben einen Überblick behalten, wobei uns die folgenden Apps helfen.
Währungsrechner
Jeder kennt die Frage, wie viel ist das eigentlich in Euro? Oder bei uns auch, wie viel wäre das denn in kolumbianischen Pesos, um die Kosten in den Ländern zu vergleichen. Hierfür eignet sich eine der vielen Währungsrechner Apps. Mit dieser lassen sich verschiedene Währungen zum aktuellen Kurs schnell umwandeln.
Settle Up
Settle Up hilft die Übersicht über Ausgaben von Gruppen zu behalten. Dazu werden alle Ausgaben in der App eingetragen. Dabei kann ausgewählt werden in welcher Währung und welche der Gruppenmitglieder an den Kosten beteiligt werden. Wir nutzen diese App hauptsächlich zur Übersicht unserer Kosten und wer als nächstes zahlen sollte. Doch die App kann noch viel mehr:
- Ausgaben können bestimmten Personen zugerechnet werden (Ausgabe für Person A und B, aber nicht Person C)
- Ausgaben können in verschiedenen Währungen eingetragen werden und die App rechnet sie zum Kurs des Eintragungskurses um
- zeigt die einfachsten Ausgleichkosten innerhalb der Gruppe an, so dass man nicht mehr 10 Personen Geld geben muss, sondern meist nur einer
Planung
Planung gehört zu unseren alltäglichen Aufgaben. Wo wollen wir hin? Was kann man dort unternehmen? Welche Empfehlung gibt es und was kostet das alles eigentlich. Als Basis dafür nehmen wir unseren Reiseführer Lonely Planet Südamerika her. Um aktuelle und detaillierte Informationen zu bekommen lesen wir Reiseblogs im Internet und nehmen die folgenden Apps zur Hand.
Culture Trip
Culture Trip enthält Tipps und Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten und Restaurants. Die App ist sehr informativ und enthält viele Hintergrundinformationen zu Kultur und Traditionen der Menschen in den Städten und Ländern. Außerdem werden Empfehlungen zu Dos und Don’t Dos gegeben. Culture Trip ist eine sehr informativ und interessant App, die wir meist hernehmen, um mehr über die Länder zu erfahren.
Guides by Lonely Planet
Das Pendant zu unserem gedruckten Reiseführer. In der App gibt es kleine Reiseführer zu den größten Städten zum Download. Diese enthalten viele Informationen und sind detaillierter und ausführlicher als die gedruckte Ausgabe. Leider werden wirklich nur die allergrößten Städte, oft nur die Hauptstädte, abgedeckt.
TripAdvisor
TripAdvisor ist wohl die bekannteste App für Empfehlungen für Orte und Aktivitäten. Über 660 Millionen Bewertungen und Erfahrungsberichte wurden abgegeben, sodass auch unbekanntere Routen häufig beschrieben sind. Bei vielen der Nutzer klingt es aber oft so, als ob deren Budget deutlich über dem unseren liegt. Für Empfehlungen für Budgetreisende muss man teilweise etwas suchen. In Südamerika ist es eine wichtige Plattform, da die Vielzahl der Anbieter darauf vertreten ist.
Unterkünfte
Alle paar Tage wechseln wir nicht nur unseren Aufenthaltsort sondern natürlich auch unsere Unterkunft. Für die Auswahl der Unterkünfte nehmen wir in der Regel 3 Apps her. Sie enthalten Informationen zur Preis, Lage, Ausstattung und Bewertungen von vorherigen Gästen.
Hostelworld
Meist buchen wir über Hostelworld, da man in Hostels mehr andere Reisende trifft und oft besser Informationen für vor Ort enthält. Über mehrere Klicks kann man sofort buchen (mit einer kleinen Anzahlung). Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mehrere Hostels auf Hostelworld in Südamerika etwas günstiger waren oder Frühstück inklusive hatten, als wenn man direkt vor Ort buchen würde.
Airbnb
Der Grundgedanke von Airbnb ist, bei Personen im Haus zu wohnen, die ein Zimmer frei haben. Oft inserieren aber auch Hostels oder Unterkünfte nur aus vermietbaren Zimmern bestehen. Manchmal sind diese günstiger als Hostels. Bei bestimmten Wünschen, wie einem Haus oder Apartment in den Bergen finden sich schöne Inserate auf Airbnb. Auch in kleineren Orten in Südamerika ist es eine gute Alternative zu Hostelworld, da nicht immer Hostels online sind.
Booking.com
Booking.com ist ein Portal auf denen alle Art von Unterkünfte zu finden sind. Teilweise lassen sich hier richtige Schnäppchen finden, weshalb es sich stets lohnt reinzuschauen.
Flüge
Zur Planung kann es auch gehören einen Flug zu suchen und zu buchen. Grundsätzlich steht diese Aufgabe nicht allzu oft an, da wir es eher vermeiden zu fliegen. Für eine erste Orientierung nehmen wir dafür in der Regel die Apps von Skyscanner und Momondo zur Hand. Wenn es dann um die Finalisierung und die Buchung geht arbeiten wir aber lieber mit dem Laptop, einfach auch weil es übersichtlicher ist. Skyscanner findet häufig Flüge, die nochmals ein paar Euro günstiger sind als sonst wo. Bei Momondo hat man mehr Suchoptionen, zum Beispiel kann man Flüge suchen die mit Aufgabegepäck sind oder bekommt die Gepäckkosten angezeigt. Außerdem schauen wir auch gerne bei Google Flights vorbei. Man kann sich hier Hin- und Rückflug eigens zusammenstellen und sieht dafür stets die entsprechenden Kosten.
Transport
Um von Stadt zu Stadt zu kommen fahren wir in der Regel mit Fernbussen. Zwar gibt es hier erste allgemeine Hilfestellungen wie rome2rio oder busbud, auf welchen viele Busse angezeigt werden, doch sind diese nicht immer richtig und es fehlen tatsächlich viele südamerikanische Busfirmen. Daher suchen wir meist nach Informationen in Blogs oder greifen auf die altmodische Methode zurück und fragen in Hostels oder am Terminal nach. Wenn wir uns in Städten fortbewegen, laufen wir meist oder versuchen mit öffentlichen Bussen von A nach B zu kommen. Klappt dies nicht greifen wir auf ein Taxi zurück.
Uber
Uber ist in den größeren Städten Südamerikas angekommen. Vorteil hiervon ist, dass man über keinen Preis verhandeln muss. Gezahlt wird nicht wie üblich online, sondern am Ende der Fahrt in bar. Die App ist auch ein preislicher Anhaltspunkt, wenn man Taxi fahren möchte damit man ungefähr weiß wie viel eine Fahrt kosten darf. Uber ist meist etwas günstiger als Taxi. In einigen Städten fahren Taxis mit Meter, in vielen aber nicht. Da gilt es zu verhandeln und dann ist es schon hilfreich zu wissen, was es ungefähr kosten sollte.
Sprache
Da wir Spanisch nur ansatzweise verstehen benötigen wir oft digitale Unterstützung.
Leo
Unser Favorit wenn es darum geht einzelne Wörter zu übersetzen. Es werden alle Übersetzungsmöglichkeiten angezeigt, man kann sich die Vokabel für die richtige Aussprache vorsagen lassen und Konjugationen und Deklinationen anschauen.
Google Übersetzer
Wenn es darum geht ganze Sätze schnell zu übersetzten kann die Google Übersetzter App sehr hilfreich sein. Die Übersetzung sind nicht immer zu 100% richtig, aber der Zusammenhang erschließt sich. Die App kann auch offline genutzt werden, wenn man die entsprechenden Sprachen herunterlädt. Außerdem kann man Texte per Foto einlesen und muss sie nicht nochmal abtippen, um sie zu übersetzten.
Lernen
Zu guter Letzt wollen wir ja auch ein bisschen was von der spanischen Sprache mitnehmen, die uns hier täglich umgibt. Wir wenden sie jeden Tag an, wodurch man schon sehr viel lernt. Zusätzlich nutzen wir die folgenden beiden Apps.
Duolingo
Mit Spiel und Spaß zum Spanisch. Duolingo bietet viele Lektionen für unterschiedliche Lernfelder. Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass man durch solche Lernapps keine ganzen Sprachen lernt, sondern nur eine gute Basis schafft.
Buffl
Es gibt viele Apps zum Vokabellernen. Wir haben uns für Buffl entschieden. Die App funktioniert ähnlich wie viele andere auch mit 5 Stufen, welche die Vokabeln durchlaufen müssen. Vorteil von Buffl ist, dass man die Vokabelnkärtchen über das Benutzerkonto auch am Computer erstellen kann. Dabei kann man zusätzlich Listen aus Excel einlesen lassen. So war sehr leicht den Grundwortschatz aus einem Spanischbuch in die App einzulesen.
Fazit
Viele dieser Apps können einem das Leben leichter machen und oft funktionieren sie auch ganz ohne Internetverbindung. Es hängt natürlich auch noch vom Benutzer ab. Wie intensiv wendet er Apps denn tatsächlich an? Werden zum Beispiel Karten für neue Städte oder Länder vorher heruntergeladen? Die Technik bietet eine ganze Reihe an Applikationen für unterwegs. Man sollte dabei aber auch nie ganz den eigentlich Sinn des Reisens vergessen und die besten Ratschläge und Unterstützung erhält man zumeist von Einheimischen vor Ort.
Bildquellen: App Logos stammen alle vom Google Playstore (https://play.google.com/store)