Das Packen stellte sich als der komplizierteste Teil der Vorbereitung für unsere Reise nach Südamerika heraus. Zum einen sind die klimatischen Bedingungen des Kontinents herausfordernd, da es in den Tropen nähe Äquator wie beispielsweise in Cartagena in Kolumbien oder Quito in Ecuador im Schnitt über 30°C und 80-90% Luftfeuchtigkeit hat. In vielen Regionen der Anden hingegeben wie beispielsweise in Bogotá, Teilen Perus oder Chile kann es jedoch schnell kalt und windig werden. Zum anderen müssen wir unser Gepäck stets in unseren Rucksäcken tragen, weshalb wir das Gewicht natürlich minimieren wollen. Unsere Devise beim Packen war also: von allem ein bisschen etwas, aber von nichts viel.

Unser gesamtes Gepäck muss in einen großen Rucksack passen. Julias Zielgewicht lag bei 16kg und Jakobs bei 18kg. Es sind ja nun einmal alle Klamotten etwas größer und schwerer, wenn man einen Kopf größer ist. Neben dem großen Reiserucksack haben wir stets einen kleinen Rucksack dabei, den sogenannten Daypack. Dieser wird auf Wanderungen, Stadterkundungen oder Tagesausflügen für die Versorgung genutzt und zusätzlich bei Flügen oder Busfahrten für elektronische Geräte, welche nicht im Frachtraum transportiert werden sollen. Um unser Zielgewicht zu erreichen musste die Klamottenauswahl sehr begrenzt werden und einige Teile aussortiert werden.

Neben den Klamotten nehmen unsere Gadgets und die elektronische Ausrüstung den meisten Platz in Anspruch. Wir haben für die Reise das ein oder andere nützliche oder vielleicht auch weniger nützliche gekauft. Wir werden dann auf der Reise erleben, ob der Kauf sich gelohnt hat oder nicht. Weitere Infos über unsere Ausrüstung und die Gadgets findet ihr auf der Seite Tipps & Tricks.

Einen großen Dienst haben uns unsere neuen Packsäcke bereits beim Packen erwiesen. Um eine gewisse Ordnung im Rucksack zu halten, haben wir bisher die Klamotten in Tüten und Plastikbeutel mit Zippverschluss sortiert. Diese gehen nach einiger Zeit allerdings häufig kaputt, die Verschlüsse funktionieren nicht mehr und man entsorgt sie in der Regel am Ende einer Reise. Daher haben wir uns entschieden eine neue wertigere Variante auszuprobieren und haben uns Packsäcke gekauft. Dies sind Stoffbeutel mit Reisverschluss, welche für das Sortieren von Klamotten geschaffen sind. Sie sind eigentlich für Koffer gedacht, passen aber auch wunderbar in unsere Rucksäcke hinein.

Nach einigen Sortier- und Umpackanläufen erreichten wir beide unser Gewichtsziel. Die notwendigen Klamotten und Utensilien wurden untergebracht, sodass dem Abflug nichts mehr im Weg stand.