Palomino -
Das Dorf Palomino
Palomino liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen den zwei Städten Santa Marta und Riohacha. Dieser ist der erste Ort, der zu der Halbinsel La Guajira gehört, des nördlichsten Teils Kolumbiens. Der ursprüngliche Ort liegt an einer geteerten Hauptstraße, hier reihen sich Reiseveranstalter und Restaurants. Dahinter tummeln sich die einfachen Wohnhäuser der Einwohner. Eine weitere, ungeteerte Straße führt im 90 Grad Winkel der Hauptstraße zum Strand. Diese ist die Hauptstraße für alle Backpacker und Touristen, da sich dort Hostels, Campingmöglichkeiten, Tour- und Tubinganbieter, und jede Menge an Restaurants wiederfinden. Alles ein bisschen im alternativen Hippie Flair (vegan, healthy, chilled). Ein Restaurant auf der Straße können wir aber besonders empfehlen, das Turcolandia. Von vorne sieht der Laden relativ einfach aus, soll aber die beste Pizza Kolumbiens haben. Hier angemerkt, dass es überall Pizza gibt. Wir haben sie probiert und sie war wirklich sehr gut. Zudem gab es am Abend gute live Musik und nette Gespräche mit anderen Kolumbianern.
Tubing - die Aktivität im Ort
Neben viel gutem Essen gibt es vor allem eine Aktivität, welche zu den Must-Dos in Palomino gehört. Tubing, also mit einem Reifen ca. eine Stunde den Fluss entlang schippern, bis man im Meer ankommt. Natürlich probierten wir das am zweiten Tag auch aus. Wir wurden mit einem Jeep von unserem Hostel abgeholt und mit einem Guide und ging es anschließend für ca. 15-20 Minuten Richtung Regenwald. Bei den meisten Anbietern wird die Strecke mit Motorrädern gemacht. Danach wanderten wir mit unseren Reifen weitere 30 schweißtreibende Minuten über einen Hügel bis zur Einstiegsstelle des Flusses. Dort angekommen band der Guide die Reifen zusammen und es ging ab ins, doch erstaunlich kalte Wasser. Hier tuckerten wir nun ca. eine Stunde langsam den Fluss entlang, umgeben vom Regenwald und und einer Vielzahl an Vögeln. Affen oder Alligatoren haben wir leider keine gesehen, sollten aber in der Region auch häufig gesichtet werden. Es war sehr idyllisch und interessant den Regenwald aus einer anderen Perspektive zu sehen. Leider war das Wetter nicht so schön, sodass uns nach einer Zeit ein wenig kalt wurde. Aktuell kostet die Tour 40.000$, scheinbar war sie letztes Jahr noch bei 20.000$. Da merkt man wieder wie die Preise in Kolumbien steigen.. Im Ganzen war es nicht super spannend für das Geld, aber trotzdem ganz cool zu machen.
Strand mit starken Wellen
Neben Tubing ist der Strand die zweite Hauptattraktion. Dieser ist ziemlich lang und schmal und ein bisschen voll mit Holz und Blätter, da die Strömung und damit auch die Wellen sehr stark sind. Es gibt 2 Bereiche an denen es erlaubt ist zu Schwimmen, jedoch sollte man echt aufpassen, da die Wellen einen überraschen können. Auch am Strand findet man weitere Hotels und Restaurants, natürlich in einer etwas höheren Preisklasse. Bei mehreren Hotels gibt es die Möglichkeit eine Yoga Stunde für 15.000$-20.000$ zu machen. Julia wollte eine ausprobieren, diese kam jedoch leider nicht zustande.
Unsere Unterkunft - das Casa Guida
Unsere Unterkunft war das Casa Guida. Ein schönes Hostel in einer Nebenstraße mit gutem Frühstück und einer sehr netten Vermieterin. Julias Highlight waren die drei 2 Monate alten Katzenbabies, die regelmäßig Spiel- und Kuschelbedarf hatten. Wie auch unsere Unterkunft liegen die meisten Hostels und Hotels in Mitten von grünen Gärten mit bunten Blumen und sind aus Holz und Bananenblättern gemacht, welche eine entspannte Atmosphäre mit sich bringen. Beim rumlaufen sind uns auch der oder andere sehr entspannter Backpacker aufgefallen, der offensichtlich schon eine Weile hier ist oder vielleicht auch etwas hängen geblieben ist. Wir wollen aber weiter Richtung Norden, deshalb fuhren wir nach zwei Tagen weiter nach Riohacha, von wo wir dann in die Wüste und gleichzeitig zum nördlichsten Punkt Kolumbiens aufbrechen werden.