Paracas -
Anreise
Nun zu 5. nahmen wir von Lima einen Bus direkt nach Paracas. Zum Busterminal fuhren wir mit 2 Taxen. Eine günstige und gute Busverbindung nach Paracas ist Peru Bus. Nach 4 Stunden Fahrt durch die einsame Wüste sahen wir plötzlich ein kleines Fischerdorf. Wir waren in Paracas angekommen.
Paracas, kleines Fischerdorf im Nirgendwo
Paracas liegt in der Wüste südlich von Lima. Durch die geografische Lage der Anden ist die komplette Küste Perus vom Regen abgetrennt. Die Wüste erstreckt sich sogar bis nach Chile, wo sie als Atacama Wüste bekannt ist. In Peru hat die Küste aber keinen speziellen Namen, man spricht einfach nur vom Desierto de Peru. Paracas ist ein kleines Fischerdörfchen, welches in den letzten Jahren touristischer geworden ist. Grund dafür ist die Lage neben der Halbinsel Peninsula de Paracas, einem wunderschönen Nationalpark. Unser Hauptgrund für den Besuch von Paracas war ebenfalls der Nationalpark. In Paracas selbst gibt es eine Vielzahl an Hostels und Touranbietern, die Auto- oder Fahrradtouren in den Nationalpark anbieten. An der Promenade befinden sich mehrere Fischrestaurants, die sehr gut aussahen, aber leider unser Budget ein wenig sprengten. Für einen Nachmittag ist es aber auf jedenfall ein nettes Örtchen. Wir machten genau dies und reservierten am Abend noch unsere Fahrräder bei einem Touranbieter, bei dem die Fahrräder gut aussahen. Mit diesen starteten wir am nächsten Tag in den Nationalpark.
Paracas National Reserve
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker bereits um 6 Uhr in der Früh. Da es in der Wüste mittags sehr heiß werden kann, beschlossen wir früh zur Fahrradtour aufzubrechen. Nach einem kurzen Frühstück holten wir unsere Fahrräder ab. Bei der Fahrradauswahl sollte man die Räder gründlich anschauen und ausprobieren. Es kommt häufig vor, dass die Gangschaltung nicht funktioniert oder die Ketten kaputt sind. Nachdem jeder ein funktionierendes Fahrrad hatte, ging es Richtung Nationalpark. Kurz vor 7 erreichten wir diesen und mussten somit keinen Eintritt zahlen, da das Ticketoffice noch nicht aufgemacht hatte. Die zu fahrende Strecke war ein Rundweg mit ca. 30km. Es gibt zwei Möglichkeiten diesen abzufahren – im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn. Wir entschieden uns für im Uhrzeigersinn, da wir dann die längere Strecke ohne Sehenswürdigkeiten als erstes hatten und zum Schluss an einem Badestrand kommen würden. Die ersten 10 Kilometer fuhren wir durch die kahle Wüste bis zum ersten Strand Playa Supay. Von dort ging es weiter zur La Cathedral, einer besonderen Steinformation. Weiter fuhren wir zum Playa Roja, der rote Strand, und zum kleinen Hafendorf Lagunillas. Zum Schluss ging es nochmal einen Hügel hoch und runter zu dem berühmsten Strand der Region, Playa Mina. Dort aßen wir unser mitgebrachtes Mittagessen, entspannten und kühlten uns im Meer ab. Während der Fahrt hatten wir ein paar kleine Probleme mit den Fahrrädern, so sprangen uns die rostigen Ketten mehrmals raus und Jakob benötigte sogar ein neues Fahrrad. Dies wurde uns nach einem kurzen Anruf und nach 20 Minuten warten gebracht. Ansonsten hat aber alles super geklappt und uns viel Spaß bereitet.
Weiterreise
Von Paracas ging es weiter in den Süden nach Huacachina bei Ica. Es fahren täglich um 11 Uhr Minibusse als Direktverbindungen nach Huacachina. Alternativ kann man auch mit einem Bus nach Ica fahren und von dort mit einem Taxi weiter. Wir entschieden uns für die Direktverbindung. Unser Minibus hatte 45 Minuten Verspätung, was bei einer Fahrtzeit von 90 Minuten doch schon recht viel ist. Letztendlich kamen wir aber gut in Huacachina an.