Paris und Versailles in 4 Tagen
Auf nach Paris
Pünktlich zu Julias Geburtstag ging es in die Hauptstadt Frankreichs – Paris! Die Nacht zuvor verbrachten wir noch an einem Platz, der ca. eine Stunde von Paris entfernt war. Das war auch das erste mal,dass wir an einem Parkplatz von der Polizei kontrolliert wurden. Sie wollten aber nur wissen, ob jemand im Auto ist und wünschten uns dann eine Gute Nacht. Am Morgen fuhren wir dann, nach einem gemütlichen Frühstück, auf unseren gebuchten Campingplatz in der City of Love. Da die Randbezirke in Paris nicht ganz sicher sein sollen, entschieden wir uns im Vorfeld für einen Campingplatz. Insgesamt verbrachten wir 3 sehr intensive Tage in Paris, von denen wir euch hier berichten.
Tag 1 in Paris
Frisch geduscht konnten wir nicht anders als erstmal zum Eiffelturm zu fahren und eine halbe Stunde mit Bus und Bahn später waren wir da. Wir machten die obligatorischen Fotos und bestaunten das 300 Meter hohe Wahrzeichen. Als nächsten Punkt stand das Künstlerviertel Montremadre auf der Tagesordnung. Da es wie gesagt Julias Geburtstag war, wollten wir dort schön essen gehen und wurden bei dem kleinen Restaurant Le Potagér du Père Thierry fündig. Wir können es sehr empfehlen – super leckere französische Küche zum passablen Preisen. Gestärkt ging es dann zur Basilique du Sacre-Coeur und gleichzeitig einem tollen Aussichtspunkt über die Stadt. Über kleine Gassen und dem Place du Terte schlenderten wir durch das nette Viertel. Unser Rundgang endete bei dem berühmten Mulin Rouge. Von dort fuhren wir zum Louvre. Am 03.07. war nämlich lange Nacht der Museen und kostenloser Eintritt im Louvre. Also machten wir uns einen kulturellen Abend und bestaunten mehrere der über 35.000 Exponate. Erstmal liefen wir zur Mona Lisa, da dort immer viel los sein soll, aber es ging eigentlich zu dem Zeitpunkt. Wir die Mona-Lisa alleine und frontal bestaunen möchte, muss sich trotzdem circa eine halbe anstellen. Uns reichte auch der Blick von weiter hinten und der Seite. Die Mona-Lisa hat neben dem beeindruckenden Stil von Da Vinci aber vor allem weltweite Berühmtheit erlangt dadurch, dass sie gestohlen wurde. Durch den Kunstraub erlangte das Bild sehr viel Aufmerksamkeit und wurde in vielen Zeitungen weltweit abgedruckt – was es zu diesem Zeitpunkt noch nie so gegeben hatte. Das Gemälde ist definitv beeindruckend gemalt, aber ohne diesen Diebstahl wäre es wohl niemals so bekannt geworden. Im Louvre hängen auch andere Bilder von Da Vinci, welche ähnlich beeindruckend sind, aber eben nicht eine solche Begleitgeschichte haben.
Danach schlenderten wir durch die einzelnen Räume der französischen und italienischen Malereien und griechischen sowie ägyptischen Skulpturen. Es beeindruckte und erschreckte uns teilweise wie viele Exponate das Louvre bspw. aus der ägyptischen Kultur besitzt, welche in der Regel in der Vergangenheit von den Franzosen aus den Ländern geraubt wurden. Die Anzahl war so überwältigend, dass man die einzelnen Bilder gar nicht mehr im Detail wahrnehmen konnte. Nach 3 Stunden Kultur machten wir uns auf den Heimweg und ließen den Geburtstag mit Käse und Rotwein gemütlich ausklingen.
Tag 2 in Paris
Den 2. Tag starteten wir mit einer Free Walking Tour und besichtigten die Hauptsehenwurdigkeiten, wie der Katedrale Notre-Dame, dem Palais de la Cité und Jardin du Tuileries. Aufgrund des Feuers 2019 kann man derzeit die Katedrale nicht betreten, sie war aber auch schon von außen beeindruckend. Unser Tour Guide Eva erzählte uns ebenfalls viel über die Geschichte Frankreichs, insbesondere die französische Revolution und Napoleon. Nach der Tour ging das Besichtigen weiter und wir liefen erst zur Oper und der Kirche Église Saint-Eustache und dann weiter in das lateinische Viertel zum Pantheon. Dabei betrachtet wir jedoch nur die Fassaden, da die Gebäude ab 26 Jahren im Schnitt 10-15 Euro Eintritt verlangen. Bis 26 sind in Frankreich die meisten Eintritte kostenlos… Etwas ärgerlich aber trotzdem schön, dass in Paris und Frankreich für junge Lute so viel kostenlos ist. Aber alsEmpfehlung, besucht Paris, bevor ihr 26 Jahre alt werdet! Für den Abend buchten wir noch ein Slot in den Katakomben von Paris. Ein Hinweis hierzu – die Tickets sind mit 29 Euro regulärem Preis recht teuer. Es gibt aber Tickets für den halben Preis, wenn man am gleichen Tag bucht und besichtigt – Infos stehen auf der Webseite. Die Katakomben waren sehr beeindruckend. Insgesamt wurde in Paris 300km untergraben, da der Kalkstein für den Bau der brachtvollen Gebäude genutzt wurde. Außerdem wurde der zu besichtigende Teil der Katakomben als Grab von ca. 6 Millionen Parisern verwendet, die dort aus hygienischen Gründen umgelagert wurden als die Friedhöfe von Paris voll waren. Zwar machte dieser Teil nur 1/800 des gesamten Tunnelsystems aus, aber wir liefen trotzdem ca. 30 min durch ein Meer aus Knochen und Totenköpfen. Schon verrückt. Zwar schon etwas müde, beschlossen wir aber den Abend in der Stadt, genauer gesagt am Louvre, zu verbringen, da das Louvre in der Nacht mit tollen Lichtern beleuchtet wird. Wir kaufen uns etwas Käse und Baguette und warteten bis es dunkel wurde. Die Stimmung war wirklich super schön und romantisch. Nach einem vollen Tag mit 39km Laufen ging es müde ins Bett.
Tag 3 in Paris
Nach dem vollen 2. Tag ließen wir den 3. Tag etwas gemütlicher angehen. Den Vormittag verbrachten wir am Campingplatz – Waschtag – bevor wir dann ein letztes Mal in die Stadt starteten. Als erstes schauten wir uns die Sainte-Chapelle an, die für ihre bunten Fenster und gotische Bauweise bekannt ist. Diese sollte man im besten Fall an einem sonnigen Vormittag besichtigen, da dann die ganzen bunten Fenster am meisten strahlen. Nach der Kirche liefen wir zum Saint Louis of Les Invalids und schauten uns den Komplex an. Lous der VIX. veranlasste den Bau für die Unterbringung der zurückgekehrten Soldaten. Zudem liegt Napoleon in der Kirche begraben. Als letzten Punkt besichtigeten wir den berühmten Triumphbogen und schlossen so mit Paris ab. Eine wirklich tolle Stadt, die kulturell einiges zu bieten hat. Wir waren beeindruckt. Hätten wir mehr Museen besichtigen und uns kulinarisch noch mehr durchprobieren wollen hätten wir sicherlich noch einige Tage mehr in Paris verweilen können, doch für uns waren 3 Tage genau richtig.
Tag 4 in Versailles
Im Südwesten von Paris liegt das berühmte Schloss Versailles. Wir machten uns nach einem gemütlichen Morgen auf den Weg und führen die halbe Stunde dorthin. Tickets kauften wir vor Ort, da aufgrund von Corona nicht so viel los war. Man kann die Tickets aber auch bequem online kaufen. Im Ticket ist ein Audioguide inklusive, der uns anschließend ca. 3 Stunden durch das Schloss führte. Normalerweise ist bei dem Palastticket auch der Garten vom Schloss dabei. Im Sommer werden jedoch weitere 10€ für „Musical Gardens“ verlangt, dabei werden einige Brunnen eingeschaltet die normalerweise aus sind und über Lautsprecher erklingt an diesen Brunnen barocke Musik. In der Hauptsaison ist jeden Tag unter der Woche „Muscial Gardens“. Wir machten diesen Teil nicht – es fühlte sich nach Geldmacherei an… Im Schloss angekommen wird man zuerst in die Räume von Luis XIV geführt. Hier hängen prachtvolle Bilder und die Decken sind kunstvoll bemahlt, da Luis ein Verehrer der Kunst und Kultur war. Luis XIV steht außerdem für die absolute Monachie und ließ Versailles ausbauen, um alle Untertanen im Auge zu haben. Zu seiner Regentschaft lebten dort 10.000 Höfflinge wie Herzöge und Prinze sowie Bedienstete. Dem ensprechend groß ist auch der Komplex mit 700 Zimmer, 2153 Fenster, 67 Treppenhäuser, 6300 Bilder und 800 Hecker Garten. Natürlich durfte auch eine hauseigene Kirche in dem Palastkomplex nicht fehlen. Die Räume über Louis XIV ließ Louis Philipp während seiner Regenschaft als Museum und Erinnerung an Lous XIV ausstellen. Wie auch schon im Louvre war nicht nur die ausgestellte Kunst beeindruckend, sondern auch die Räumlichkeiten an sich waren prunkvoll errichtet und schon alleine sehenswert. Nach den unzähligen Bildern, Portraits und Sklupturen ging es weiter in die Räume von Napoleon, der auch eine zeitlang dort lebte. Beeindruckend war ebenfalls die Schlachtengallerie, welche die großen Siege auf dem Schlatfeld Frankreichs und der Königreiche, aus welchen Frankreich letzenendlich enstand, zeigt.
Versailles war sehr beeindruckend und nach einem Nachmittag mit wiedereinmal sehr vielen Eindrücken und Input ging es weiter in Richtung Atlantikküste in die Normandie.