Roadtrip durch den deutschen Süden
Los gehts - Von München über den Bodensee in den Schwarzwald
Nachdem wir unsere Masterarbeit, letzten Prüfungen und Arbeitsübergaben hinter uns brachten, bastelten und packen wir noch ein paar Tage am Auto bis es am Mittwoch, den 23.06.21 endlich los ging! Europa wir kommen. Einen genauen Plan hatten wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erstmal in Richtung Bodensee und dann irgendwie weiter nach Straßburg.
Lindau und Konstanz am Bodensee
Unser erster Halt war Lindau. Die süße, kleine Stadt versprühte das erste Urlaubsgefühl der Reise. So ganz konnten wir es noch nicht glauben nun 2 Monate in Europa unterwegs zu sein. Wir liefen durch die kleinen Gassen von Lindau und blicken in das 3 Ländereck am Bodensee. Nach dem kurzen Aufenthalt ging es weiter in Richtung Konstanz. Hierfür nahmen wir die Fähre von Mersburg und überquerten den Bodensee. In Konstanz angekommen suchten wir uns einen kostenlosen Parkplatz bzw. Schlafplatz am Rand der Stadt. Vor der Reise ladeten wir bereits mehrere Apps für kostenlose Stellplätze runter und können bereits nach wenigen Tagen besonders die App “park4night” empfehlen. Dort findet man von kostenlosen Parkplätzen, Stellplätzen und Campingplätzen alles und Bewertunge sowie Preise. In Konstanz liefern wir ein wenig herum und suchten uns schließlich ein nettes Restaurant, um Abend zu essen und das Deutschlandspiel anzuschauen. Konstanz hat uns als Stadt sehr gut gefallen! Sehr schick und ein ähnlicher Flair zu Genf fanden wir.
Das Dorf Stein am Rhein
Da das Wetter leider nicht ganz so mitspielte fuhren wir bereits am nächsten Morgen weiter in Richtung Schwarzwald. Einen kurzen Zwischenstopp legten wir in Stein am Rhein ein. Ein wunderschönes, altertümliches Dörfchen, das zwar klein aber wirklich sehenswert ist. Die ganze Umgebung wirkt als würde es keine Probleme auf der Welt geben und als wäre die Zeit stehen geblieben.
Der Rheinfall bei Schaffhausen
Weiter ging es an den Rheinfall bei Schaffhausen. Dort konnten wir 500m³ Wasser pro Sekunde bestaunen, die den Wasserfall hinunterstürtzen. Um näher zum Wasserfall zu kommen, zahlten wir 5 Euro Eintritt. Nicht ganz günstig, aber echt sehenswert.
Wutachschlucht im Schwarzwald
Am frühen Abend fuhren wir dann noch in den Schwarzwald und erreichten unser nächstes Ziel, den Wanderparkplatz Schattenmühle in der Wutachschlucht. Wir erkundeten auf einem 3km langen Weg noch die Lotenbachklamm und machten uns einen gemühtlichen Abend direkt am Fluss in der Natur. So hatten wir uns das vorgestellt! Für den nächsten Tag hatten wir zwei Wanderungen geplant. Morgen wanderten wir 10km entlang der Wutachschlucht. Der Wanderweg ist sehr abwechslungsreich durch die Schlucht. Bei dem Ort Boll kehrten wir um. Nach dem ersten Mal Nudeln mit Tomatensoße ging es dann in Richtung Feldberg. Dort war die zweite Wanderung an der Tagesordnung. Die Wanderung “Feldbergsteig” geht 13 km auf den höchsten Berg des Schwarzwaldes und zu dem Feldbergsee. Eine tolle Wanderung mit Fernsicht. Abends wollten wir eigentlich gemühtlich auf einen nähegelegten Campingplatz am Titisee, jedoch benötigt man derzeit einen Coronatest für die Übernachtung. Da wir zu spät dran waren schliefen wir deshalb an einem weiteren Parkplatz und fuhren am nächsten Morgen zum Campingplatz für die langersehente Dusche.
Titisee & Trieberger Wasserfälle
Wir frühstückten am Titisee und liefen noch ein wenig herum. Der Titisee ist eine nette Urlaubsdestination. Bei uns gings weiter zu der Hauptattraktion im Schwarzwald – den Trieberger Wasserfällen. Echt schöne Landschaft, aber mit 7,50 Euro (Student) Eintritt auch echt ganz schön teuer für 30 min Wasserfälle anschauen. Die Wasserfälle sind zusammen (bestehen aus 7 Stück) die längsten zusammenhängenden Wasserfälle Deutschlands, also schon ganz cool. Da im Ticket der Eintritt zum Schwarzwaldmuseum inklusive war, schauten wir uns das auch noch an. Klingt aber auch so wie es war – Viel alter Ramsch und ein ganzes Zimmer voller Kukusuhren. Um uns noch den Rest zu geben fuhren wir noch in das nächste Dorf Schonach – zur 1. Weltgrößten Kukusuhr – was auch immer die 1. bedeutet 😀 Naja, die 2€ Eintritt wollten wir uns nicht leisten, weshalb wir nur an dem Haus vorbei fuhren und dann gegen Nachmittag nach Freiburg fuhren.
Freiburg
In Freiburg fanden wir wieder mit der App einen super coolen Parkplatz am Rand der Innenstadt direkt am Bach Dreisam. Wir liefen in die Stadt und verbrachten den frühen Abend dort. Freiburg gefall uns wirklich sehr gut! Die Stadt hat einen jungen, entspannten Flair. Überall sind Cafes und Restaurants und die Leute genießen sichtlich ihr Leben und die wiedergewonnene Freiheit. Sonntag Morgen liefen wir auf den Schlossberg und schauten auf die Stadt von dem Aussichtsturm, bevor es dann in Richtung französische Grenze ging. In der kurzen Zeit haben wir schon wieder so viele schöne neue Ecken in Deutschland entdeckt. Jetzt verlassen wir aber erstmal Deutschland und es geht weiter nach Frankreich – über das Elsass und Straßburg nach Paris! Stay tuned for more….