Cataratas del Iguazú -
Die Iguazú Wasserfälle
Die Iguazú Wasserfälle, auf spanisch Cataratas del Iguazú, sind weltweit das größte Wasserfallsystem. Es handelt sich nämlich nicht nur um einen einzigen Wasserfall, sondern das Wasserfallysystem erstrecken sich über eine Länge von 2700 Meter mit 20 großen und 255 kleinen Wasserfällen. Alle besitzen nochmals einen eignen Namen und werden als Iguazú Wasserfälle zusammengefasst. Die Iguazu Wasserfälle sind zwischen 62 und bis zu 82 Meter hoch und der durchschnittliche Wasserdurchfluss liegt bei 1756m³/s, also 1756000 Liter Wasser, die jede Sekunde die Wasserfälle herunterstürtzen. 2014 kam es zu heftigen Regenfällen in der Region und der Iguazú Fluss erreichte seinen bisherigen Höchsstand. Bis zu 43.000m³ Wasser stürzte pro Sekunde die Wasserfälle herab. Einige der Aussichtsplattformen wurden durch das Hochwasser und die starke Strömung beschädigt.
Höhepunkt der Iguazú Wasserfälle ist das Hauptwasserfallsystem Gargante del Diabolo, der Teufelsschlund. Dabei handelt es sich um eine 700 Meter lange U-förmige Schlucht, in welcher Wasser von allen Seiten heruntersützt.
Die Iguazú Wasserfälle markieren die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien, sodass man die Fälle von 2 Seiten aus besuchen kann. Ebenso stehen auch 2 Städte als Basis zur Auswahl: Foz do Iguacu auf der brasilianischen Seite und Porto Iguazú auf der argentinischen Seite. Da wir aus Paraguay kamen mussten wir zunächst nach Brasilien einreisen. Für EInheimische gibt es auch eine Fähre, die Paraguay direkt mit Argentinien verbindet, allerdings kann man dort keine Ein- und Ausreisestempel erhalten, was später zu großen Problemen führen kann. Daher entschieden wir uns für ein Hostel auf der brasilianischen Seite in Foz do Iguacu.
Anreise
Unser Hostel in Ciudad del Este befand sich etwas außerhalb des Stadtzentrums, sodass wir zunächst mit einem Bus ins Stadtzentrum fuhren. Von dort starten auch Busse, welche zum Terminal auf der brasilianischen Seite fahren, allerdings waren diese vergleichsweise teuer (12.000PYG) und es ist kein Problem einfach über die Grenze zu laufen.
Vom Busterminal im Zentrum von Ciudad del Este liefen wir einige hunderte Meter zur paraguayanischen Grenze. Dieser Weg ist schon eine Erfahrung für sich. Die Straße sind vollgestopft mit Händlern, die einem Elektronik, Klamotten und alles möglich andrehen wollen. Viele Brasilianer und Argentinier kommen zum Einkaufen über die Grenze, da die Preise in Paragauy deutlich niedriger sind.
Der eigentliche Grenzübergang ist für Ausländer nicht sehr klar gekennzeichnet beziehungsweise geregelt. Dies liegt daran, dass es die Nachbarländer eine Free-Transit-Zone eingerichtet haben, in welcher man sich frei bewegen darf. Ein Brasilianer kann also ohne Ein- und Ausreiseformalitäten nach Ciudad del Este reisen und eine Paraguayaner ebenfalls nach Foz do Iguacu und die Wasserfälle (nur von der brasilianischen Seite aus) besuchen. Da wir weiter als Ciudad del Este beziehungsweise Foz reisen wollten, brauchten wir die Ausreise- und Einreisestempel selbstverständlich. Aus Brasilien am Flughafen auszureisen ohne einen Einreisestempel im Pass zu haben, hätte sicherlich Probleme gegeben.
Auf Grund der Free-Transit-Zone kann man einfach so über die Grenze laufen. Nach etwas Suchen und Fragen hatten wir aber schnell die paraguayanische Ausreisestelle gefunden, wo wir unseren Ausreisestempel bekamen. Zu Fuß ging es dann über eine Brücke, welche über den Paraná führt, der Grenzfluss von Paraguay und Brasilien. Dieser mündet in den Fluss Iguazú, der die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien darstellt. Auf der brasilianischen Seite das selbe Spiel nochmal – die Suche nach der Einreisestelle. Es gibt keine Einreisekontrolle, lediglich einen Polizisten, der stichprobenartig Taschenkontrollen durchführt. Wir liefen erst zu weit und waren schon in Brasilien, ehe wir erfuhren, dass wir die Einreisestelle schon verpasst hatten. Also nochmal zurück und dann mit Stempel nach Brasilien. Nur wenige hundert Meter von der Grenze befindet sich eine Busstation. Von dort nahmen wir einen Bus zum lokalen Busbahnhof im Zentrum, welcher sich ganz in der Nähe unseres Hostels befand.
Die 2 Seiten der Iguazú Wasserfälle
Wie bereits erwähnt stellt der Fluss Iguazú und damit auch der Wassfall die Grenze zwischen Brasilien sowie Argentinien da und kann von beiden Seiten aus besucht werden. Es ist aber nicht so, dass man einfach nur die Wasserfälle sieht, sondern auf beiden Seiten wurde jeweils ein Nationalpark gegründet, der noch viel mehr als einfach nur die größten Wasserfälle der Welt bietet. Es gibt Wanderwege, Aussichtsplattformen, Bootsfahrten und vieles mehr.
Da der Großteil der Wasserfälle auf der argentinischen Seite liegt, kann man auf dieser Seite mehreren Wasserfällen deutlich näher kommen. Dafür bietete die brasilianische Seite insgesamt das bessere Panorama und man bekommt einen besseren Blick auf den Gargante del Diabolo. Die brasillianische Seite ist deutlich kleiner und es reichen circa 3 Stunden, um im Park ausreichend Zeit zu haben. Auf der argentinischen Seite gibt es mehre Wanderwege und Sehenswertes, dass man mindestens 6 Stunden für die Besichtigung einplanen sollte, besser einen ganzen Tag. Zu den einzelnen Wanderungen und Aktivitäten kommen wir gleich noch.
Wenn man nur für eine Seite Zeit hat, empfehlen wir die argentinische, da man die Wasserfälle dort aus mehreren Blickwinkel sieht und es einfach mehr zu machen gibt. Allerdings waren wir trotzdem sehr froh auch die brasilianische Seite besucht zu haben und die Iguazǘ Wasserfälle von beiden Seiten aus gesehen zu haben.
Anreise zur argentinischen Seite
Nach unserem Grenzübergang wollten wir noch eine Seite der Fälle besichtigen, am darauffolgenden Vormittag die andere und am Nachmittag mit einem Langstreckenbus nach Sao Paulo starten. Wir entschieden uns daher zunächst die argentinische Seite zu besuchen, um so am Tag unserer Weiterreise keinen Grenzübergang machen zu müssen.
Für die Anreise zur argentinischen Seite von Brasilien aus gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Es gibt einen internationalen Bus, welcher vom Busterminal (dem lokalen, nicht dem für Langstreckenbusse) in Foz do Iguacu zum Terminal in Porto Iguazú (Argentinien) fährt. Von dort muss man einen weiteren Bus zum Eingang der Wasserfälle nehmen. Es handelt sich hierbei um die günstigste Variante, für beide Busse zahlt man circa 10BRL. Allerdings warten die meisten Busse nicht an der brasilianische Grenze. Sie halten an, lassen einen aussteigen und fahren sofort weiter. Die Einheimischen müssen nicht auf beiden Seiten an dem Grenzposten stoppen, wir als Ausländer schon. Das ist aber kein Weltungergang, man muss einfach nur auf den nächsten Bus warten (20-30 Minuten) – sprich etwas mehr Zeit einplanen. Auf der Rückfahrt gilt dasselbe!
Alternativ kann man an einer organisierten Tour teilnehmen, diese holen einen am Hostel ab, fahren einen mit Grenzübergang zu den Wasserfällen und fahren einen am Abend auch wieder zurück. Der Spaß kostet aber auch circa 100BRL pro Person. Alternativ kann man sich auch einfach ein Taxi rufen, was laut unserem Hostel 40BRL pro Person bei 4 Personen für die einfach Fahrt berechnen würde.
Wir entschieden uns aus kostengründen für die erste Option, den internationalen Bus. Auf dem Weg zum Bus boten uns mehrere Taxifahrer eine Fahrt zu überzogenen Preisen an, aber wir hatten ja unsere Hausaufgaben gemacht. Während wir mit anderen Reisenden an der Haltestelle auf den Bus warteten, machte uns ein Taxifahrer ein günstiges Angebot: Er wollte für eine Fahrt in seinem Taxi mit 6 Personen nur 20BRL pro Person für den Transport direkt zu den Wasserfällen. Da der Grenzübergang von Paraguay länger gedauert hatte als gedacht, waren wir etwas spät dran, sodass das Angebot genau richtig kam. Mit uns warteten 4 Amerikaner, die ebenfalls von dem Angebot begeistert waren und schon saßen wir zu 6 in einem Taxi auf dem Weg nach Argentinien. Die Taxifahrt war nur etwas teurer als die Busfahrt, dafür waren wir deutlich schneller in Argentinien und mussten nicht umsteigen oder auf andere Busse warten. Nach circa 1 Stunde erreichten wir den Eingang zu den Iguazú Wasserfällen. Da das Ganze so reibungslos geklappt hatte, vereinbarten wir mit dem Fahrer, dass er uns 6 am Abend ebenfalls wieder abholen würde.
Die argentinische Seite der Iguaú Wasserfälle
Zunächst holten wir unsere Eintrittskarten ab. Diese hatten wir online schon vorher reserviert, allerdings fanden wir keine riesige Schlange vor, sodass wir die Tickets auch vor Ort hätten kaufen können. Man kann die Tickets vor Ort mit argentinischem Bargeld oder mit Kreditkarte zahlen. Zu den Tickets erhielten wir eine Übersichtskarte zu den Wanderwegen und den unterschiedlichen Aktivitäten. Wer Interesse an einer kostenpflichtigen Bootsfahrt hat, kann diese an einem anderen Büro auch am Eingang kaufen.
Am Parkeingang sahen wir Schilder, die daraufhinwiesen, dass man die Nasenbären nicht füttern sollte. Tatsächlich waren die immer wieder im Park zu sehen und wuselten überall auf der Suche nach Essen herum. Sie trauen sich sehr nah an Menschen heran und sind schon fast zutraulich. Anfassen sollte man sie trotzdem nicht, sie haben scharfe Zähne. Sie sind aber auch einfach süß.
Alle Aussichtspunkte sind fußläufig erreichbar, um zum Gargante del Diabolo zu gelangen muss man mehrere Kilometer gehen. Alternativ kann man aber auch eine Bimmelbahn nehmen, die alle 30 Minuten fährt und den Wanderweg zum Gargante mit dem Rest des Parks verbindet. Wichtig ist weiterhin zu wissen, dass es zeitlich Beschränkung für die Wanderung zum Trilha Macuco, letzter Einlass 15 Uhr, und zum Gargante del Diabolo, letzter Einlass 16 Uhr gibt. Nachfolgend stellen wir die einzlenen Wanderungen und Perspektiven in der Reihenfolge vor, in welcher wir sie besucht haben.
Passeio Inferior
Wir starteten unseren Besuch mit dem Wanderweg Passeio Inferior. Dieser bietet verschiedene Blickwinkel frontal auf die Wasserfälle. Er ist wahrscheinlich der beste Wanderweg, um ein Foto mit möglichst vielen Wasserfällen auf der argentinischen Seite zu schießen. An den schönsten Aussichtspunkten mussten wir ein wenig warten und anstehen, aber insgesamt war es nicht zu überfüllt. Ein besonderer Punkt auf der Wanderung ist der Salto (spanisch für Wasserfall) Bosetti. Eine Plattform führte uns bis an den Fuß des Wasserfalls, wobei wir sehr nass wurden.
Passeio Garganta del Diabolo
Danach entschieden wir uns den Teufelsschlund zu besuchen, sicher das Highlight für viele Besucher. Dafür fuhren wir mit einer kleinen Bimmelbahn zu dem etwas abseits gelegnen Wanderweg. Man kann die Strecke auch zu Fuß zurücklegen, aber wir wollten etwas Zeit einsparen, sodass wir uns für die kostenlose „Zugfahrt“ entschieden. Die Wanderung von der Zugstation führte 1 Kilometer auf Plattformen über den Fluss. Während wir über den Fluss liefen, wurden uns bewusst wie riesig der Zulauf für den Wasserfall eigentlich ist. Die Aussichtsplattform auf dem Garganta del Diabolo befindet sich am oberen Rand der Schlucht. Wir konnten das herunterstürzende Wasser aus nächster Nähe verfolgen. Die Ausblicke von der Plattform waren wirklich beeindruckend. Das Wasser, welches in der U-förmigen Schlucht von allen Seiten herunterstürzt, erzeugt Wasserdampf, welcher je nach Wind auch die ganze Aussichtsplattform nass macht.
Trilha Macuco
Nach dem Garganta del Diabolo entschieden wir uns für den Trilha Macuco, ein etwas 3,5km langer Wanderweg durch den Regenwald zum kleinen Wasserfall Salto Arrechea. Nur wenige Besucher machen sich die Mühe diesen zu gehen, sodass wir den Massen für einen Moment gut entfliehen konnten. Es ist eine schöne Wanderung, allerdings darf man sich von dem kleinen Wasserfall nicht einen zweiten Iguazú Wasserfall erwarten.
Passeio Superior
Als letztes liefen wir den Passeio Superior ab. Auf diesem Weg bekommt man tolle Blicke auf die Iguazú Wasserfälle von oben. Der Weg führte uns zu verschiedenen Aussichtspunkten, wo wir direkt oberhalb einiger Wasserfälle, wie zum Beispiel des Salto Bosetti, Adan y Eva oder Mbigua waren. Besonders war ebenfalls die Aussichtsplattform oberhalb des Salto San Martin, einer der größten Wasserfälle von Iguazú. Rechts und links von uns sahen wir nur noch Wasser hinunterstürzen. Beeindruckend!
Ilha San Martin
Direkt vor den Iguazú Wasserfällen befindet sich die Insel San Martin, von der man den besten Blick auf die Gesamtheit des Wasserfallsystems hat. Sie ist von dem Park nur mit einem Boot zu erreichen. Allerdings war der Bootsverkehr aufgrund von Bauarbeiten am Bootspier nicht möglich. Wir hatten dies bereits auf mehrere Jahren alten Blogs gelesen und es sah nicht so aus, als würde dort tatsächlich gearbeitet werden.Daher glauben wir eher, dass diese Aktivität in Zukunft nicht mehr angeboten werden soll, was wirklich sehr schade ist.
Kostenpflichtig Bootsfahrten
Mit einem Boot kann man sehr nah an die Wasserfälle heran fahren und bekommt nochmals einen anderen Blickwinkel auf Iguazú. Es werden verschiedene Bootsfahrten angeboten.
Die Passeio Aventura Nautica nähert sich dem Gigante del Diabolo und weiteren Wasserfällen, sodass man eigentlich alles sieht, was man sehen könnte. Sie kostet 1.400ARS, ist aber ebenfalls seit circa 2 Jahren nicht mehr möglich, da sie von dem in Bau befindlichen Pier aus startet.
Die Passeio Gran Aventura startet etwas weiter flussabwärts und neben der Bootsfahrt gehört noch eine kurze Fahrt durch den Dschungel zu dem Paket. Den Wasserfall sieht man von den selben Stellen wie bei der Aventura Nautica. Sie kostete 2.000ARS (was das 2,5-fache als der Eintritt für den ganzen Park ist!!!). Die beiden Bootsfahrten werden mit kleinen Rafts unternommen, sodass es eher eine Abenteuerfahrt ist, als eine gemächliche Besichtigung. Man wird durchgeschüttelt und nass – was bei Sonnenschein sicherlich viel Spaß macht! Das ganze ist sicher beeindruckend, war uns aber keine 2.000ARS (40€) wert. Außerdem gibt es noch die Passeio Ecologico. Für 500ARS padelt man oberhalb der Wasserfälle entlang des Iguazú Flusses.
Verpfelgung im Park
In Argentinien ist Leitungswasser trinkbar und so auch im Park. Es gibt mehrere Trinkwasserstationen (einfache Wasserhähne mit einem Schild „Agua Portable“), an denen man seine Flaschen auffüllen kann. Außerdem gibt es einige Restaurants und Kiosks, die Getränke und Speisen verkaufen. Allerdings ist das Essen sehr teuer, weshalb es sich empfiehlt sein Mittagessen einzupacken.
Rückreise nach Brasilien
Wir nutzten den Tag noch voll aus, blieben bis zur Schließzeit im Park und waren fast die letzten Besucher, die den Park bei Dunkelheit verließen. Draußen trafen wir unsere amerikanischen Mitstreiter wieder und unser Taxifahrer ließ auch nicht lang auf sich warten. Es ging zurück zur Grenze und wir holten uns zum letzten Mal auf dieser Reise, unsere Einreisestempel ab. Unser netter Fahrer fuhr uns sogar bis zu unserem Hostel in Foz.
Anreise zur brasilianischen Seite
Am nächsten morgen checkten wir aus unserem Hostel aus und liefen zum Busterminal. Dort steigen wir in Bus Nr. 120, der bis zum Eingang des Nationalparks fährt. Der Bus kostet 2,65BRL und fährt circa 30 Minuten. Die Anreise war im Vergleich zur argentinischen Seite also deutlich einfacher und schneller.
Die brasilianische Seite der Iguazu Wasserfälle
Am Eingang kauften wir unsere Eintrittstickets für den Park. Vom Parkeingang mussten wir zunächst circa 10 Minuten mit einem Shuttlebus fahren, der uns zum Beginn des Wanderwegs und der Wasserfälle brachte. Auch auf im brasilianischen Nationalpark gibt es viele Nasenbären, die teilweise sehr zutraulich sind und ausgezeichnet für Fotos Modell stehen können. Auf der brasiliansichen Seite der Iguazú Wasserfälle gibt es nur einen Wanderweg sowie einen zusätzlichen Aussichtspunkt zu besuchen. Außerdem gibt es erneut kostenpflichtige Aktivitäten, welche man dazu buchen kann.
Cataratas Trail
Der Cataratas Trail bot uns gute Blicke auf das ganze Wasserfallsystem, insbesondere auf die argentinische Seite. Die Wanderung führt zum Devil’s Throat Balcony, dem Highlight der brasilianischen Seite. Auf diesem konnten wir uns dem Garganta del Diabolo besonders nähern. Der Weg führte uns in den Teufelsschlund hinein. Der aufsteigende Wasserdampf wurde uns vom Wind um die Ohren gepeitscht und wir wurden sehr nass. Dafür hatten wir einen tollen und beeindrucken Blick!
Naipi Spot
Der Naipi Spot ist ein Aussichtspunkt, der sich am Rand der Wasserfälle befindet. Auf verschiedenen Ebenen konnten wir den Blick auf den Wasserfall genießen. Während wir auf der untersten Ebene fast das herunterstürtzende Wasser berühren konnten, hatten wir auf der obersten Ebene, einem 27 Meter hohem Aussichtspunkt, einen tollen Blick über das gesamte Wasserfallsystem.
Kostenpflichtig Aktivitäten
Auch auf der brasilianischen Seite gibt es mehrere optionale kostenpflichtige Aktivitäten.
Den besten Blick auf die mächtigen Wasserfälle hat man wahrscheinlich an klaren Tagen aus der Luft bei einem Helikopterflug. Das ist natürlich auch an den Iguazú Falls möglich. Allerdings nicht in unserem Budget. Helisul bietet Flüge über die Wasserfälle an.
Auch an Land gibt es einige Möglichkeiten:
Es gibt den Poco Preto Trail, eine geführte 9km lange Fahrradtour mit einer Bootsfahrt am Ende; die Macuco Safari, eine 3km lange Fahrt durch den Dschungel und einer Bootsfahrt an die Wasserfälle (diese war während unseres Aufenthaltes nicht möglich!); sowie den Bananeiras Trail – eine geführte kurze Wanderung mit einer anschließenden Bootsfahrt oberhalb der Wasserfälle.
Wir nahmen an keiner der Zusatzaktivitäten teil. Sie sind relativ teuer und auf TripAdvisor bekommen sie eher schwächere Bewertungen.
Rückreise nach Foz do Iguazú
Nachdem wir auch die brasilianische Seite der Iguazú Wasserfälle ausgiebig erkundet hatten fuhren wir mit dem Shuttlebus zum Eingang des Parkes zurück. Dort angekommen warteten wir wieder auf Bus Nr. 120. Dieser brachte uns zurück ins Zentrum von Foz do Iguacu.
Verpfelgung im Park
Das Leitungswasser ist in Brasilien generell nicht trinkbar und muss vor dem Verzehr gefiltert werden. Für uns war das eine ziemliche Umstellung, denn sowohl in Argentinien, Uruguay und Paraguay konnten wir Leitungswasser ohne bedenken trinken. Im Park haben wir keine Trinkwasserspender gesehen. Es gibt aber mehrere Restaurants und Kiosks. Diese befinden sich am Ende des Cataratas Trail, beziehungsweise bei der letzten Busstation des Shuttles. Die Preise sind nicht allzu günstig, sodass wir unsere Verpflegung mitbrachten.
Weiterreise
Von Foz do Iguacu starteten wir unsere Reise durch Brasilien. Von unserem Hostel fuhren wir mit einem Uber zum Terminal für Langstreckenbusse. Dort stiegen wir in einen Nachtbus, der uns innerhalb von 16 Stunden bis nach Sao Paulo bringen sollte.