Salento & Valle de Cocora –
Anreise
Von Manizales fuhren wir erst nach Pereira und anschließend mit einem zweiten Bus nach Salento. Die gesamte Strecke dauert ca. 2 Stunden. Von Manizales nach Pereira fahren alle 15 Minuten Busse, von Pereira nach Salento sollte man im Internet nachsehen, da diese nur alle 1-2 Stunden und nur bis zum Nachmittag fahren.
Das touristische Dorf Salento
Salento ist ein Dorf in der Valley de Cocora. Diese Region ist für den Kaffeanbau und für die höchsten Palmen der Welt bekannt. Aus diesem Grund ist Salento, im Gegensatz zu vielen anderen Orten, touristisch geprägt. Außerdem war die Gegend nicht von gewalttätigen Auseinandersetzungen durch Guerillas oder paramilitärische Gruppen betroffen, weshalb der Ort schon früh als sicher galt. Salento ist daher schon seit mehr als 20 Jahren ein beliebtes Ziel für Touristen aus dem In- und Ausland. Im Dorf tummeln sich ca. 120 Hostels und eine Souvenir- und Einkaufsstraße. Auch die Restaurants und Bars sind ein wenig teurer, als sonst auf dem Land. Der Flair war dabei aber trotzdem schön, sodass man gut ein paar Stunden durch die Stadt schlendern kann. Zwei Aussichtspunkte befinden sich neben der Hauptstraße auf einem Hügel. Von dort hat man schöne Blicke auf Salento und die Umgebung.
Valley de Cocora – Zuhause der höchsten Palmen der Welt
Salento besuchten wir wegen der Wanderung zu den höchsten Palmen der Welt. Diese startet in Valley de Cocora, welches circa 25 Minuten mit dem Jeep entfernten liegt. Am Hauptplatz in Salento kauft man am besten ein Hin-und Rückfahrtticket für 8.000$. Die Wanderung ist ein Rundwanderweg, für den man circa 4-5 Stunden benötigt. Am Startpunkt hat man die Möglichkeit die Wanderung entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn zu beginnen. Wir entschieden uns gegen den Uhrzeigersinn, da wir hörten, dass dieser Weg etwas steiler und anstrengender wäre, jedoch nicht so überlaufen ist. Die Palmen hoben wir uns deshalb bis zum Schluss der Wanderung auf. Wir liefen ca. 2 ½ Stunden einen wunderschönen Waldweg hoch, der entlang eines Flusses führte. Dabei mussten wir auch mehrere kleine wacklige Holzbrücken und Stämme überqueren. Nach 2/3 der Strecke erreichten wir eine Abzweigung zu der Finca Acaime, welche einen weiteren Kilometer entfernt liegt. Hier bekommt man für 5.000$ Eintritt eine traditionelle heiße Schokolade mit Käse oder sonstige Getränke. Ja wirklich, hier wird heiße Schokolade mit einem Stück Käse serviert, den man in die Schokolade tunkt bzw. halbwegs auflösen lässt. Außerdem gibt es dort mehrere Näpfe für Kolibris, so dass man diese sehr nah beobachten kann. Nachdem wir uns etwas ausgeruht und den Vögeln zugesehen hatten, liefen wir weiter bis zum höchsten Punkt der Wanderung. Dort angekommen erblickten wir die ersten riesigen Palmen und begannen den Abstieg in Richtung dieser. Die Palmen können bis zu 200 Meter hoch werden und überragen die gesamte andere Landschaft. Es war wirklich beeindruckend. Nach 6 Stunden erreichten wir wieder die Jeep Haltestelle und fuhren zurück ins Dorf.
Fest der Kerzen in Salento
Am Abend schlenderten wir nochmal durch die Straßen Salentos, da an diesem Tag das Fest der brennenden Kerzen war. In Salento wurden hierführ viele Gebäude mit Lichterketten dekoriert, viele Einwohner zündeten Kerzen an und stellten Maria Statuen auf die Straße.
Weiterreise
Am nächsten Morgen machten wir uns früh weiter nach Cali. Mit dem Bus ging es erst eine Stunde nach Armenia für 4.500$. Anschließend ging es 3 Stunden weiter nach Cali für 17.000$.