Islas del Rosario -
Die Inselgruppe Islas del Rosario
Von Cartagena sollte unsere Reise weiter auf die Isla Grande gehen. Dies ist die größte Insel der Inselgruppe Islas del Rosario, welche insgesamt 27 Inseln umfasst. Teilweise sind diese so klein, dass nur ein einzelnes Haus darauf passt. Die Inseln liegen vor der Küste von Cartagena im karibischen Meer und sind mit dem Boot in gut 45 Minuten zu erreichen.
Mit dem Boot von Cartagena auf die Isla Grande
Da die Boote zu der Inseln nur morgens abfahren, gingen wir in Cartagena an den Hafen La Bodeguita. Die Küstenstadt besitzt mehrere Häfen und dieser ist für touristische Zwecke bestimmt. Wir sind am Vortag schon vorbei gelaufen, sodass wir wussten wo die Ticket Schalter. Dadurch konnten wir an den vielen Promotern vorbei und direkt zu den Schaltern gehen. Die Hinfahrt kostet 40.000$, wozu noch eine Hafensteuer von 16.500$ kommt. Uns wurde ans Herz gelegt ein One-Way Ticket zu kaufen, da Reisende schlechte Erfahrungen gemacht hatten und sie dann am vereinbarten Tag nicht abgeholt
wurden. Die Rückfahrt kann man aber ganz entspannt über das Hostel auf der Insel organisieren. Nach dem Schalter ging es weiter an den Pier, wo einige Stühle bereit gestellt waren, auf denen andere Reisende saßen und schwitzten. Es war nämlich sehr sehr heiß. Hier warteten wir circa 45 Minuten darauf, dass unser Boot beladen wurden. Es handelt sich dabei um kleine Speedboote, auf welchen Tagesausflügler um die Inseln fahren und einen Stopp zum schnorcheln machen. Reisende die länger als einen Tag auf der Insel verbringen werden mit den Tagesausflüglern transportiert und an Board kann es äußerst eng werden.
Playa Blanca - kein Must-Do mehr
Unser Boot war zunächst nur moderat gefüllt. Doch nach einer halben Stunde Fahrtzeit hielten wir am Playa Blanca und das Boot wurde restlos vollgestopft. Playa Blanca ist der schönste Strands Cartagenas und befindet sich noch auf dem Festland. Allerdings ist er unter Touristen mittlerweile sehr sehr beliebt. Der Strand war schön, aber auch voll mit Touristen. Außerdem waren circa genau so viele Verkäufer am Strand, die versuchten ihre Getränke, Gadgets oder Massagen zu verkaufen. Als unser Boot nur anhielt, um weitere Passagiere aufzunehmen, stürzten sich mehrere Verkäufer ins Wasser, um uns diverse Waren anzubieten. Wir hatten lange überlegt Playa Blanca zu besuchen und waren nach der Erfahrung eigentlich recht froh uns dagegen entschieden zu haben.
Durch den Dschungel zum Hostel
Vom Playa Blanca ging es dann weiter auf die Isla Grande. Dort stiegen wir am Dock Parisó aus. Zumindestens dachten wir das… Die Bootsmitarbeiter bestätigten uns das zwar einige male, allerdings stellten wir dann an Land fest, dass es ein andere Dock war. Daher mussten wir noch ein wenig nach unserem Hostel suchen. Da es fast keine Schilder auf der Insel gibt, fragten wir uns bei den Einheimischen durch. Der Weg führte durch ein Dorf und ein Stück durch den Dschungel und nach 15 Minuten erreichten wir letzenendlich unser Hostel.
Das Paraiso Segredo
Das Magic Paradise Hostel oder auch Paraiso Segredo war einmal unter anderem Namen eine Hotelanlage. Diese ist vor einigen Jahren pleite gegangen und stand dann einige Zeit leer, bis es Hostel wiedereröffnet wurde. Das Hostel umfasst mehrere Häuser, in welchen Privatzimmer und Schlafsäle sowie Bäder und Küchen untergebracht sind. Die Häuser sind um zwei Pools und eine Bar herum platziert. Die Insel besitzt über keinen Strom- oder Wasseranschluss vom Festland. Wasser wird mit Booten zur Insel gebracht und für Strom werden nachts Dieselgeneratoren angeworfen. Daher gibt es auch nur abends/nachts Strom. Das Hostel liegt auf der Insel etwas abgeschnitten von den übrigen Hotelanlagen in unmittelbarere Nähe zu dem Ort Orika. Hier leben knapp 700 Einheimische und es gibt ein paar kleine Einkaufsmöglichkeiten. Das Hostel bietet zwar auch Frühstück, Mittag- und Abendessen an, trotzdem haben wir eigentlich immer selber gekocht. Die Küche in unserem Haus war gut ausgestattet und wir haben uns gerne die Zeit genommen etwas leckeres zuzubereiten.
Aktivitäten auf Isla Grande
Auf der Insel steht vorallem eins im Vordergrund: Entspannen. Die Einheimischen, das Hostel, ja die ganze Insel versprühen einen sehr relaxten Flair. Die Insel besitzt mehrere Stände an denen man die Sonne und den Sand genießen kann.
Playa Libre
Der Playa Libre ist circa 25 Minuten Fußweg von dem Hostel entfernt. Er ist, neben dem kleinen Privatstrand des Hostels, der einzige kostenlose Strand der Insel. Der Strand ist gut 100 Meter lang und die Einheimischen bieten Getränke vor Ort an. Wir verbrachten einen Mittag am Playa Libre im Sand und im Wasser. Da es keinerlei Schilder gibt, welche die Wege auf der Insel markieren, fragt man sich am besten ein bisschen durch.
Cocotera - Ein sauberer Strand mit Korallenriffen
Der Cocotera ist aufgeräumter als der kostenfreie Strand. Dafür werden am Eingang 10.000$ Gebühr pro Person fällig. Der Strand ist außerdem etwas länger. Vor dem Cocotera liegt ein großes Korallenriff. Daher brachten wir unsere Schnorchelausrüstung mit an den Strand. Wir mussten zwar ein gutes Stück auf das Meer herausschwimmen, doch das war kein Problem, da es immer wieder Stellen gab, an denen wir stehen und pausieren konnten.
Die Insel war einst von einem riesigen Korallenriff umgeben, doch aufgrund erhöhter Wassertemperaturen ist der Großteil davon leider abgestorben. Wir sahen zunächst also vor allem totes Riff. Allerdings wurden unsere Mühen auch belohnt, denn es gab auch immer wieder Abschnitte voll lebendiger Korallen und farbenfroher Fischen. Ein Einheimischer, der auf einem Kanu vorbeikam, zeigte uns die schönsten Stellen des Riffs. Wir waren ganze 2 Stunden im Wasser und wurden dafür mit einem ordentlichen Sonnenbrand belohnt.
Bora Bora - Strand, Aussichtspunkt und Restaurant
Bora Bora ist ein kleiner Strand im Südosten der Insel. Er wird größtenteils durch ein Resort abgedeckt, doch es befindet sich ebenfalls ein Strandzugang direkt vor einem Restaurant. Es ist der beste Platz auf der Insel, um den Sonnenuntergang zu beobachten.
Orika - Ein Ort der zum Erkunden einlädt
Aufgrund der Lage des Hostels kommt man meist an dem Örtchen Orika vorbei, wenn man irgendwo anders hin möchte. Die Einheimischen sind freundlich und man grüßt sich allgemein auf der Insel. Es war interessant das alltägliche Leben der Einwohner zu beobachten. Der Ort Orika stellt das Zentrum der Insel dar, doch leben auch einige Menschen etwas außerhalb. Bei einem Spaziergang in den Osten der Insel sind wir an einer Sammlung einiger Häuser vorbei gekommen und entdeckten neben einem Tanzhaus auch die örtliche Schule. Eigentlich hatten wir geplant die Ruinas de Turbay zu besuchen, doch aufgrund von Regenfällen in der Nacht, war der Weg dorthin überflutet. Man sieht die Ruinen aber schon, wenn man mit dem Boot zu der Insel fährt.
Lagunen im Mangrovenwald
Neben den Stränden bietet die Insel mehrer Lagunen. Diese sind mit dem Meer verbunden und werden von diesem gespeist. Die Lagunen sind miteinander verbunden und teilweise durch Mangroven bedeckt. Die Verbindungen erinnern mehr an kleine Tunnel, da der Mangrovenwald hier sehr dicht wird.
Kayaken - durch die Lagunen bis ins Meer
Unser Hostel liegt direkt neben der letzten dieser Lagunen und es bietet sich daher an mit einem Kayak die Lagunen zu durchpaddeln. Gesagt, getan. Für 40.000$ leiten wir uns ein Doppelkayak in unserm Hostel und startet an der ersten Lagune. Diese sind nicht riesig groß, sodass wir uns mit der Durchfahrt sehr viel Zeit ließen und die Natur genossen. Es hat wirklich einen besonderen Flair ganz alleine auf dem Wasser zu sein. Das beste waren eigentlich die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Lagunen, da der Weg in diesen teilweise nur noch gerade breit genug für das Kayak war. Wir sahen viele Vögel,
Krabben und Fische und waren der Natur sehr nahe. Die letzte Lagune mündet ins Meer, was auch sehr cool aussieht. Bevor wir ins Meer paddelten stoppten wir an einer kleinen Sanddüne, um kurz an Land zu gehen. Der Rückweg zum Hostel führte über das Meer um die Insel herum. Das Wasser in den Lagunen war sehr still, im Gegensatz dazu begegneten uns auf dem Meer Wellen. Dadurch machte das Kayaken aber noch mehr Spaß. Wir hatten unsere Bootsfahrt zeitlich so geplant, dass wir dem Sonnenuntergang entgegen zu unserem Hostel zurück paddelten. Wir würden diese Aktivität wirklich jedem ans Herz legen. Es hat sehr viel Spaß gemacht.
Plankton schwimmen in einer der Lagunen
Neben dem Kayaken bieten die Lagunen eine weitere Besonderheit, beziehungsweise eine spezielle Lagune. In dieser sammelt sich sehr viel Plankton, welches das besondere Plankton schwimmen ermöglicht. Plankton hat einen Abwehrmechanismus, dass es bei Berürung oder Annäherung aufleuchtet, um den möglichen Angreifer zu verwirren und abzulenken.
Wir wanderten nach Einbruch der Dunkelheit zu der Lagune, was circa 40 Minuten dauerte. Es war etwas komisch bei Dunkelheit in das Wasser zu steigen, doch wir wurden mit einem richtigen Lichtspektakel belohnt . Bei jeder Bewegung im Wasser leuchtet das Plankton auf. Es war ein toller Anblick und es machte richtig Spaß leuchtend durch die Nacht zu schwimmen.
Ab- und Weiterreise
Neben dem Kayaken bieten die Lagunen eine weitere Besonderheit, beziehungsweise eine spezielle Lagune, die Laguna Encantada. In dieser sammelt sich sehr viel Plankton, welches das besondere Plankton schwimmen ermöglicht. Plankton hat einen Abwehrmechanismus, dass es bei Berürung oder Annäherung aufleuchtet, um den möglichen Angreifer zu verwirren und abzulenken.
Wir wanderten nach Einbruch der Dunkelheit zu der Lagune, was circa 40 Minuten dauerte. Es war etwas komisch bei Dunkelheit in das Wasser zu steigen, doch wir wurden mit einem richtigen Lichtspektakel belohnt . Bei jeder Bewegung im Wasser leuchtet das Plankton auf. Es war ein toller Anblick und es machte richtig Spaß leuchtend durch die Nacht zu schwimmen.