Valparaiso -
Anreise
Wir nahmen einen frühen Bus von Santiago aus und fuhren ca. 1 1/2 Stunden nach Valparaiso. Die Busse fahren alle paar Minuten vom Terminal Pajaritos in Santiago, weshalb wir einfach zum Terminal fuhren und den nächsten Bus nahmen.
Die Stadt Valparaiso
Einst war Valparaiso ein kleines Fischerdorf an der Pazifikküste Chiles. Da Santiago im Landesinneren liegt und keinen direkten Meerzugang hat, wurde der Hafen 1811 nach Valparaiso gesetzt. Dies war der Grundstein für die Stadt Valparaiso. Mittlerweile hat sich die Stadt auf die umliegenden 40 Hügeln ausgebreitet. Außerdem wurden Flächen an der Küste aufgeschuttet und so dem Meer abgewonnen. Dort leben jetzt 250.000 Menschen. Neben dem Hafen wurde Ende des 20 Jahrhundert, während der Militärdiktatur, das Parlament von Santiago nach Valparaiso ausgelagert. Diese Vereinbarung besteht heutzutage noch immer, so sitzen die Senatoren in Valparaiso, der Präsident aber in Santiago. Im 19 Jahrhundert kamen in vielen Bereichen Chiles Engländer und Deutsche in das Land, um sich dort niederzulassen. Die Engländer brachten unteranderem Zahnradbahnen nach Valparaiso, um ohne große Mühe auf die Hügel zu gelangen. Die Aufzüge waren dabei aber lediglich für die reichen englischen Familien. Heutzutage gibt es die Bahnen noch immer und sie sind für ein paar Cent für alle befahrbar. Was Valparaiso aber heutzutage so besonders macht sind die vielen Graffitis. Dabei handelt es sich meist um erstaunliche Kunstwerke mit einer Geschichte und nicht um Schmierereien wie oft in Santiago.
Wir blieben eine Nacht in Valparaiso und nahmen an einer Free Walking Tour teil. Dabei sahen wir viele versteckte Ecken mit erstaunlichen Graffiti Kunstwerken. Durch die verwinkelten Gassen der Stadt ist es schwer diese Ecken alleine zu finden und zu erkunden. Die Kunst und Kreativität war überall zu sehen. Neben den erwähnten Graffitis saßen überall Kunststudenten, die zeichneten. Zudem gab es viele Boutiquen und Kunstgalerien. Wir ließen uns ein wenig durch die Gassen treiben und kehrten abends noch auf ein Bierchen in eine Cerveceria – eine Bierbude ein.
Weiterreise
Zurück nach Santiago nahmen wir wieder einen Bus am Nachmittag. Dort angekommen kauften wir unser Essen für die Osterinsel ein, bevor es am nächsten Morgen zum Flughafen ging. Dazu aber bald mehr.